Momentan springt einem das Cover in jedem Buchladen & bei jedem Influencer online entgegen. Atomic Habits von James Clear. & was soll ich sagen..? Zurecht. Wie ich die Tipps aus Atomic Habits beim Aufbau meiner Teilselbstständigkeit als Informatikerin / Freelancerin nutze will ich hier mit euch teilen, denn auch ich gehöre zu den Leuten, die das Buch grandios finden. Es ist nicht nur hilfreich, sondern auch absolut auf den Punkt gebracht & auf den Alltag anwendbar.
Dieser Blogpost ist er erste aus einer kleinen Reihe, in der ich auf alle 4 Gesetze aus dem Buch eingehen möchte. Also sei gespannt auf mehr, wenn dir dieser Post gefallen & weitergeholfen hat!
Die Basics: Habit-Loop
James Clear geht von einem einfachen Prinzip aus, auf dem sich Habits bzw. Gewohnheiten stützen. Er nennt es die Habit-Loop (Gewohnheitsschleife).
Kurzer Disclamer: ich habe das Buch auf Englisch gehört & James Clears Blog ist ebenso auf Englisch verfasst. Das führt zu Denglisch in meinem Blogbeitrag.

Die Gewohnheit wird durch einen Auslösereiz (Cue) angestoßen & resultiert in einem Verlangen (Craving). Dieses Verlangen äußert sich dann durch eine Reaktion (Response), welche mit einer Belohnung (Reward) positiv im Gehirn assoziiert wird, sodass sich das Verhalten beim nächsten Auslösereiz (Cue) wiederholen wird.
Einfaches Beispiel: Man kommt nach Hause von der Uni (Cue). Schon im Flur überkommt einen das Verlangen direkt etwas zu essen (Craving). Dem Verlangen gibt man nach, indem man zum Snack-Schrank geht (Response). Mit dem nächstbesten Snack zieht man sich zufrieden in sein Zimmer zurück & verputzt den geschnappten Schokoriegel (Reward).
Anhand dieses Modells stellt James Clear in seinem Buch vier Gesetze vor, die sicherstellen, dass man die Kontrolle über seine Gewohnheiten erhält. Dadurch kann man sich positive Gewohnheiten anlegen oder schlechten Gewohnheiten den Kampf ansagen.
Meine Ziele
Doch bevor es nun an die Gesetze geht erstmal kurz dazu, was ich mithilfe dieser Gesetze trotz einer >40h Arbeitswoche erreichen wollte:
- Instagram Account für 404InformatikerinNotFound einrichten
- Diesen Instagram Account mit Content bespielen, um eine kleine Reichweite aufzubauen
- Webseite https://minacoding.com von Null an aufbauen ohne ein CMS Baukastensystem, wie z.B. WordPress, Joomla, Drupal, …
- Formalitäten für diese Teilselbstständigkeit erledigen → Unternehmensgründung
- All die schönen Extras, wie z.B. Visitenkarten, eigene Mail-Domain, … , die für mich ein „echtes“ Unternehmen ausmachen
- Nebenbei aber noch ‚Luft zum Atmen‘ haben für Lesen, Reiseplanung, Sport, gesunde Ernährung, Freunde & Familie.
Law 1: Make it obvious.
Um mehr Sport zu machen ist der Punkt „Make it obvious“ einfach – man legt die Sporttasche quer in den Gang, oder zieht sich die Sportklamotten direkt nach der Arbeit oder der Uni an. Wie setzt man das nun auf die oben genannten Punkte um? Den PC jeden Tag abstecken & quer in den Flur stellen? Den Laptop mitten ins Zimmer legen, dass man darüber stolpert? – Wohl wenig sinnvoll. Glücklicherweise gibt James Clear noch andere Vorschläge, an denen man sich orientieren kann:
„I will [BEHAVIOR] at [TIME] in [LOCATION].“
James Clear – Atomic Habits
Das sah dann beispielsweise für in meinem Fall folgendermaßen aus:
- Ich werde [bei der Fahrt zur Arbeit] [im Zug] [als Inspiration Sachbücher als Hörbuch hören]. (Bonus: Leseinput für den Tag erledigt!)
- Ich werde [in der Mittagspause] [draußen] die [Performance der Instagram Beiträge und der Blogposts überprüfen]. (Bonus: Sonne!)
- Ich werde [in der Mittagspause] [draußen] die [Recherche zu passenden Hashtags für Instagram betreiben]. (Bonus: Sonnenschein trotz Bürojob!)
- Ich werde [auf der Heimfahrt] [im Zug] [Gedanken bzgl. Blogpost Ideen festhalten und Stichpunkte verfassen]. (Bonus: tote Zeit genutzt)
Um die Intention zu verstärken kann auch das folgende Konstrukt dienen:
“If ____, then ____.”
James Clear – Atomic Habits
Mit dieser Strategie wollte ich es mir mitunter einfach machen Reichweite im Freundes- und Familienkreis aufzubauen. Wenn du dich hier angesprochen fühlst: Hey du 😀
- Wenn ich mich persönlich mit jemanden treffe, dann erzähle ich ihr/ihm von dem Blog & der Selbstständigkeit, egal wie sehr ich mich am Anfang davor scheue.
- Wenn ich mit Leuten schreibe, gilt das gleiche.
- (Zusätzlich bitte ich darum die Sache zu unterstützen, indem sie anderen davon erzählen & sende den Link zum Blog bzw. Instagram-Profil.)
- Wenn ich in den Park zum Sonnen gehe, dann nehme ich das Surface mit, um entweder Fotos zu machen, oder an einem Blogpost zu feilen. (Word besitzt zum Glück einen ausreichend großen Kontrast, sodass man sogar in der Sonne lesen kann & läuft auch ohne WLAN)
Um regelmäßig an seine neuen Ziele zu denken, hilft es die neuen Abläufe an bereits vorhandene anzuknüpfen.
Hierfür gibt James Clear folgendes Satzkonstrukt vor:
„After/Before [CURRENT HABIT], I will [NEW HABIT].“
James Clear – Atomic Habits
Diese Vorgehensweise bezeichnet er als Habit-Stacking, nachdem eine Verhaltensweise, auf die andere ‚draufgestapelt‘ wird.
- Nach [dem Abendessen & Abspülen], [setze ich mich an den Schreibtisch & programmiere an der neuen Webseite].
- Bevor ich [mit dem Abendessen beginne], [werde ich einen Kumpel gefragt haben, ob er das was ich heute an der Webseite vorhabe, evtl. schon gemacht hat & Tipps hat oder mir ggf. helfen möchte].
Das Ganze ist natürlich nicht in Stein gemeißelt! Ich saß nicht jeden Abend am Coden für die Webseite, habe Blogposts geschrieben, Fotos gemacht, oder war auf Instagram aktiv. Nachdem ich erst vor wenigen Wochen aus der Schweiz zurückgekommen bin & danach nahezu direkt wieder ins nächste Abenteuer aufbreche, habe ich mich auch mit vielen Freunden & Familie getroffen. Die Luft zum Atmen war also durchaus da – wenn auch nicht so viel wie wenn man ’nur‘ studiert. Hier war mir aber klar, dass es sich um eine arbeitsintensive Phase handelt, bis der Grundstock steht &, dass das momentan absolute Priorität hat. Auf Dauer ist ein solches System (zumindest für mich) nicht tragbar. & das muss es auch nicht. Klar geht es darum Gewohnheiten zu etablieren. Doch auch Gewohnheiten müssen nicht lebenslang durchgezogen werden. & das hat durch die vorangestellte Intention ausnahmsweise nichts mit mangelnder Selbstdisziplin zu tun. Es geht darum sich seinem Verhalten bewusst zu werden & es zu seinem eigenen Vorteil zu kontrollieren.
Vorteilhaft ist zudem eine passende Umgebung für das gewünschte Verhalten einzurichten. Das ist mitunter ein Grund, weswegen ich den Laptop (analog zur Sporttasche) NIE aufs Bett legen würde, um mich daran zu erinnern zu programmieren. Es wäre zu verlockend im Bett zu arbeiten! & auch wenn ich es mir früher gerne eingeredet habe: das ist bei Weitem nicht so produktiv, wie ich es gerne hätte. Außerdem nimmt man wortwörtlich die Arbeit mit ins Bett, wodurch man schlechter schläft. Jeder Ort sollte mit einer Aufgabe verknüpft sein, soweit es möglich ist.
Ausblick
Mir persönlich hat das erste Gesetz viel gebracht – einfach dadurch, dass man sich seinen Verhaltensweisen bewusst wird & mit entsprechenden Triggern dagegen vorgehen kann, bzw. durch Trigger gewünschtes Verhalten erzielen kann. Die Habit-Loop finde ich ein super Modell, um seinen Alltag zu hinterfragen & eigene Habits herauszukristallisieren.
In den nächsten Blog-Beiträgen wird es um das zweite Gesetz „make it attractive“, das dritte Gesetz „make it easy“ & letztendlich noch um das vierte Gesetz „make it satisfying“ gehen, welche die Erfolge vom ersten Gesetz „make it obvious“ nachhaltig unterstützen.
Lass mich wissen, wie dir der Auftakt der Serie gefallen hat! Welche Ziele willst du damit in Angriff nehmen?

16 Comments
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